Hätten Sie gedacht, dass Parodontitis (im Volksmund auch „Parodontose“) zu den häufigsten chronischen Erkrankungen zählt? Dabei sind abhängig vom Alter bis zu 90% der Deutschen mehr oder weniger stark betroffen – häufig unerkannt, da Parodontitis meist nicht schmerzt und erste Warnzeichen nicht ernst genommen werden. Dabei kann die Vorsorge, aber auch die Behandlung bei früher Diagnose häufig mit einfachen Mitteln erfolgreich sein. Je komplexer jedoch die Erkrankung ist, desto aufwendiger ist die Therapie mit speziellen Techniken wie Knochen- und Zahnfleischaufbau.
Warum die Kombination der beiden Fachbereiche? Parodontitis ist die Hauptursache für Zahnverlust beim Erwachsenen und Implantate heute ein Standard im Ersatz von verlorengegangen Zähnen ohne andere schädigen zu müssen. Häufig ist auch hier ein Aufbau von Knochen und Zahnfleisch notwendig um ein langzeitstabiles Ergebnis zu erhalten. Das Wissen aus der parodontologischen Zahnerhaltung ist heute unverzichtbar für die Gesunderhaltung von Implantaten (Implantaterhaltung) und der Behandlung von periimplantärem Zahnfleischrückgang sowie Periimplantitis.
Internationale Veröffentlichungen im Bereich Parodontologie und Implantologie.